Viele Menschen denken: ich bin nicht geschickt genug, nicht intelligent genug, nicht genug vorbereitet, nicht attraktiv genug, nicht fähig genug, nicht schnell genug, nicht geduldig genug, nicht gut genug…die Liste ließe sich beliebig verlängern.
Es ist so, dass wir häufig genauestens über unsere Fehler Bescheid wissen. Wir können sofort benennen, welche Schwächen wir haben und was wir nicht können. Aber worin sind wir gut? Was sind unsere Stärken? Können wir das sagen? Oder erlauben wir uns nicht einmal, das zu denken?
Wenn wir nur das Schlechte benennen können und das Gute als normal empfinden, dann gerät unsere innere Waage aus dem Gleichgewicht. Es gehört zum Leben dazu, uns das Gute, das wir tun und das wir in unserer Person auch sind, benennen zu können. Dann ist es uns besser möglich, die Stärken unserer Mitmenschen anerkennen und sagen zu können: „Ich bin ich, und so wie ich bin, bin ich gut genug. Und du auch.“ Dadurch entspannt sich unsere Beziehung zu anderen Menschen enorm und wir erlangen ein neues Gefühl der Selbstsicherheit.
Der Satz „Ich bin ich, und so wie ich bin, bin ich gut genug“, soll uns helfen, wenn es mal nicht so geklappt hat. Wenn trotz guter Vorbereitung etwas schief gelaufen ist. Oder nicht ganz so war, wie wir es erhofft haben. Er ist nicht als Visitenkarte gedacht, aber als persönliches Geheimnis hat er große Wirkkraft.
Literatur:
Theo Schoenaker: Mut tut gut