Kinder ermutigen

„Das kann ich nicht!“, höre ich Selbstwirksamkeitvon Kindern oft im Rahmen meiner kunstpädagogischen Arbeit. Meistens handelt es sich dabei um Dinge, die sie vorher noch nie gemacht haben, die also unbekannt für sie sind. Dann erkläre ich die Sache zunächst, bin noch bei den ersten Handgriffen behilflich und merke, wann das Kind keine Unterstützung mehr braucht.

Es gibt Kinder, deren Eltern Weiterlesen

Gezielte Entmutigung im Klassenraum

zulautKooperation von Schülern hängt von der positiven Beziehungsgestaltung des Pädagogen ab. Kann er eine gute Beziehung zu den Schülern schaffen, hören sie zu und arbeiten ruhig und konzentriert mit. Es gibt verschiedene Systeme, für Ruhe im Klassenzimmer zu sorgen. Eines, das ich für sehr ungeeignet halte, möchte ich hier vorstellen:

An der Tafel in einem Klassenzimmer hingen die Porträtfotos der Schüler. Zudem gab es laminierte rote Pfeile mit der Aufschrift „Du bist mir zu laut!“ Jede Schülerin / jeder Schüler konnte einen solchen roten Pfeil Weiterlesen

Sich als Eltern gut fühlen

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Die Individualpsychologie sieht Entmutigung als Hauptursache für problematisches Verhalten bei Kindern und Jugendlichen an. Kinder, die ungezogen sind, sind immer entmutigt. Sie müssen ermutigt werden, damit sie Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten erhalten. Durch Ermutigung geben Eltern und Erzieher Kindern das Gefühl der Selbstachtung und Leistungsfähigkeit, was zu positivem kooperativen Verhalten führt.

Wie genau Sie Ihr Kind wirkungsvoll ermutigen können, wird in einem Training, bestehend aus 8 Einheiten, vermittelt. Es hat zum Ziel, dass Sie sich als Eltern zufriedener mit sich selbst und ihren Kindern fühlen. Durch praktische, alltagstaugliche Übungen werden neue Ideen vermittelt, wie Sie mit Problemen umgehen können. Das Training fördert den entspannten Umgang miteinander und verbessert die Kommunikation zwischen Ihnen und Ihren Kindern. Es ist kein Erziehungsratgeber sondern vermittelt Wissen und übt Verhalten, das Sie zu Ihrem eigenen Erziehungsstil führen und Sie sicherer machen wird.

Themenauswahl:

Eigene Stärken und Fähigkeiten als Erzieher erkennen
Haben Sie sich schon einmal gefragt, was Sie gut an sich als Erzieher finden? Die Frage ist wichtig, denn wir alle können nur auf unseren Stärken aufbauen. Sie werden überrascht sein, wieviele Stärken Sie finden werden!

Stärken und Fähigkeiten des Kindes beschreiben
Auch das ist eine schöne Suche, denn jedes Kind hat Stärken. Das ist so.

Die Bedeutung des Zugehörigkeitsgefühls im Hinblick auf Verhalten
Zugehörigkeit ist das Streben jeder menschlichen Handlung. Wir Menschen brauchen andere Menschen, weil wir soziale Wesen sind. Anders können wir nicht leben. Diese Bedeutung wird in einer Trainingseinheit erläutert. Damit wird ein Grundprinzip menschlichen Verhaltens deutlich, was Sie zu neuen Gedanken in Ihrer Erziehung und neuen Ideen führen wird. Weiterlesen

Spielend lernen – ein Praxisbeispiel

spielen-und-lernenSpielen ist kein bloßer Zeitvertreib, für niemanden gleich welchen Alters. Kleinkinder, Schüler und Erwachsene lernen nicht nur, aber auch im Spiel. Der Vorteil: Spiele machen meist Spaß. Sind wir begeistert, werden in unserem Gehirn Neurotransmitter ausgeschüttet, die das Einspeichern von Lerninhalten stark begünstigen. Die Formel heißt also:

Begeisterung + Neues = Lernen

Spiele im Unterricht haben zusätzlich den Vorteil, Weiterlesen

Mit neuer Kraft Vorsätze in die Tat umsetzen!

Kennen Sie das? Haben Sie manchmal tolle Ziele, stellen aber fest, dass Sie unterwegs oft stecken bleiben? Oder würden Sie öfter Nein sagen können? Oder wären Sie gerne spontaner? Oder wünschen Sie sich in bestimmten Situationen, anders reagieren zu können als sonst? Haben Sie ein schlechtes Gewissen, weil Sie das Gewünschte höchstens ansatzweise aber nie dauerhaft umsetzen konnten? Glauben Sie, dass Sie das nicht mehr lernen werden oder ändern können? Sie haben’s ja versucht. Es scheint ja so zu sein, dass mit Ihnen was nicht stimmt. Sind Sie schon so weit, dass Sie das glauben?

Mitnichten! Sie sind in Ordnung. Völlig!

Menschen verfügen über mehrere Weiterlesen

Ich bin ich, und so wie ich bin, bin ich gut genug.

Viele Menschen denken: ich bin nicht geschickt genug, nicht intelligent genug, nicht genug vorbereitet, nicht attraktiv genug, nicht fähig genug, nicht schnell genug, nicht geduldig genug, nicht gut genug…die Liste ließe sich beliebig verlängern.

Es ist so, dass wir häufig genauestens über unsere Fehler Bescheid wissen. Wir können sofort benennen, welche Schwächen wir haben und was wir nicht können. Aber worin sind wir gut? Was sind unsere Stärken? Können wir das sagen? Oder erlauben wir uns nicht einmal, das zu denken?

Wenn wir nur das Schlechte benennen können und das Gute als normal empfinden, dann gerät unsere innere Waage aus dem Gleichgewicht. Es gehört zum Leben dazu, uns das Gute, das wir tun und das wir in unserer Person auch sind, Weiterlesen

Kritisch hinterfragt: Brauchen wir untereinander Wettbewerb?

Wettbewerb, so meinen wir zu wissen, ist der Motor der Weiterentwicklung und des Wachstums, erzählen uns doch dies Wirtschaft und Politik ständig. Der Wettbewerb selbst ist ein erfolgreiches Konzept. Überall findet er statt: in der Schule, am Arbeitsplatz und der Familie. Ohne Konkurrenzkampf, so glauben wir, geht es ja gar nicht. Wodurch sollten wir ihn auch ersetzen? Als Rechtfertigung in Bezug auf Kinder lauten die Argumente: Wäre es nicht gefährlich, wenn sie nicht früh lernen würden, mit Konkurrenz klar zu kommen? Sie müssen doch lernen, danach zu streben, zu den Besten zu gehören! Sonst sind sie Versager.

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Fehler sind nicht so schlimm, wenn man das Gute trotzdem sehen kann

Wir leben in einer fehlerorientierten Welt, in der die Fehler etwas wiegen, das Gute aber als normal gilt und keine Erwähnung findet. Nur wenn wir das Gute auch etwas wiegen lassen, befinden wir uns wieder im Gleichgewicht. Das Gute zu sehen, kann man üben. Ein erster Schritt ist, das Gute zu benennen, wo wir es schon sehen können. Beispielsweise wenn wir uns überlegen, worin uns ein Mensch, der uns sympathisch ist, ein Vorbild sein kann. Das fällt uns leicht. Anspruchsvoller aber damit auch wirkungsvoller ist die Aufgabe, sich vorzustellen und für sich selbst auszusprechen, worin uns ein Mensch, mit dem wir Weiterlesen

Der Unterschied zwischen Lob und Ermutigung

Aktualisiert am 1.12.2018

Lob bezieht sich auf eine Person, ihre Leistung, oder ein Merkmal von ihr. Es zielt auf etwas, das die Person hat, ab. Es würdigt ihren Erfolg. Sage ich zu jemandem: „Du bist ein toller Koch“, so bezieht sich meine Aussage auf die Person und die Leistung. Die Aussage: „Du hast wunderbar gekocht,“ bezieht sich auf die Leistung. „Du hast einen guten Geschmack“ auf ein Merkmal. Lob und Bewunderung sind Applaus. Wir applaudieren zum Erfolg anderer.

Um loben zu können, muss zuvor eine lobenswerte Leistung erbracht worden sein. Im Falle eines Misserfolgs kann man nicht loben; häufig wird das Ergebnis dann kritisiert. Lob kann dazu führen, dass der Bewunderte seinen Selbstwert davon abhängig macht, und dass er sich dazu getrieben sieht, stets erfolgreich zu sein, um den benötigten Applaus zu bekommen, ohne den er sich wertlos fühlt.

Ermutigung erkennt die Qualitäten, Talente, Fähigkeiten oder Verhaltensweisen von Menschen an, bezieht sich also insgesamt mehr auf das, was Menschen tun, auf ihre Anstrengungen bzw. auf Prozesse. Ich ermutige Kinder in der Schule beispielsweise so: „Ihr habt prima zusammengearbeitet und eine eigene Idee umgesetzt.“ Oder: „Du wirst das schaffen! Probiere es nochmal!“ Weiterlesen